Walpfad

Keine Promenadenmischung …

… sondern ein „waschechter Nordkaper“ ziert bereits seit Anfang 2015 die Hauptpromenade Borkums. Er befindet sich auf dem ersten Standort eines Wal-Pfades, den die Borkum-Stiftung als Träger des Projektes mit Unterstützung der Wirtschaftsbetriebe Borkum gegenwärtig gestaltet.

Der Nordkaper war neben dem Grönlandwal einer der ersten Wale, der von Menschen gefangen wurde – geeignete Beute, denn er war ein langsamer Schwimmer und lieferte viel „Material“ (vor allem Speck für Tran sowie Barten). Heute ist der Nordkaper – wie einige andere Walarten – vom Aussterben bedroht. Nach der jahrhundertelangen Bejagung der Wale ist heute deren Lebensraum durch Schiffsverkehr, starke, vom Menschen erzeugte Unterwassergeräusche und Umweltverschmutzungen (z. B. Mikroplastik) gefährdet.

Der Borkumer Wal-Pfad orientiert sich an der Idee des Lehrpfadkonzepts, das man z. B. von Naturschutzgebieten her kennt. Schautafeln sollen über Borkums Geschichte als Walfänger-Insel sowie über verschiedene Wale informieren.

Diese Tafeln werden an Stellen aufgestellt, an denen sich die Verbindung zum Thema Wal anbietet:
– auf dem Walfänger-Friedhof am Alten Leuchtturm,
– bei den Walknochen-Zäunen,
– beim Inselmuseum und
– am neu errichteten Nordsee-Aquarium und an weiteren Standorten.

Borkums Geschichte ist stark vom Walfang geprägt gewesen.
Im 17. und vor allem 18. Jahrhundert fuhren Borkumer Jungen und Männer als Arbeitsmigranten auf Walfang in das arktische Eismeer. Sie heuerten auf Schiffen vor allem holländischer, aber auch Emder, Hamburger und Bremer Reeder an und verdingten sich dort vom „Moses“ bis zum Commandeur. Mit all seinen großen Risiken, Entbehrungen und Unfällen bot der Walfang die Möglichkeit, gutes Geld zu verdienen – oder mit leeren Händen zurück zu kommen oder sogar in einer Holzkiste zurück gebracht zu werden.

Der Wal-Pfad ist ein Beitrag zur Initiative „Zukunftsprojekt Borkum 2030“ der Stadt Borkum. Ziel ist es, das Wissen von Insulanern und Gästen über die Natur und das Bewusstsein von der authentischen Geschichte unserer Insel zu stärken und dafür zu sorgen, dass Borkum auch noch 2030 und darüber hinaus für Insulaner und Touristen ein Ort ist, an dem sie sich wohl fühlen und gern verweilen.

 Dr. Rolf-Günther Westhaus, Gregor Ulsamer

Eine besondere, nur auf Borkum erlebbare Attraktion ist der Bartenwal auf der oberen Promenade.

Der Nordkaper aus der Familie der Glattwale stößt im Sommer täglich um 11 Uhr früh seinen Blas aus. Dabei ist auch sein charakteristischer Walgesang zu hören.

Außerhalb dieses Zeitpunktes gibt es im Tageslauf weitere, wie in der Natur zeitlich nicht definierte Gelegenheiten, bei denen der Blas des Nordkapers gesehen und seine Laute gehört werden können.

NOS – Notfall-Orientierungssystem

Die Borkum-Stiftung hat das in seiner Form einzigartige – neue Notfall Orientierungs-System (NOS) auf Borkum finanziert und sorgt damit für noch mehr Sicherheit auf der Insel. An nahezu allen markanten Wegpunkten auf Spazier- und Fahrradwegen, am Strand und in den Dünen sowie an Bänken sind SOS-Schilder angebracht, die mit Nummern versehen sind. Sollten Sie sich einmal in einer Notsituation befinden können Sie jederzeit über Ihr Mobiltelefon unter der Rufnummer 112 anhand der Nummern auf den Schildern den Rettern mitteilen, wo sie sich befinden und Notarzt, Rettungswagen oder -hubschrauber schnellstmöglichst zu sich lotsen.

Hier können Sie den aktuellen Flyer zum Notfall-Orientierungssystem herunterladen.

nos_f_1g

nos_f_3g

nos_f_2g


Die Borkumstiftung dankt Henrik Bote und Wiard Byl jr. für ihren Einsatz bei der Betreuung des NOS.

Das Regionale Telefonbuch 2018/2019 für Borkum informiert auf den Seiten 16 und 17 über das Notfall-Orientierungssystem.

Herausgabe des Wörterbuchs „Borkumer Platt“

„Immer wieder gibt es die verschiedensten Wünsche, sich literarisch über Borkumer Ereignisse und Begebenheiten in plattdeutscher Sprache auszudrücken oder weniger gebrauchte Wörter zu verstehen.

Hier hilft das Buch von Hans-Jochen Witt, “Versuch eines Wörterbuches des Borkumer Platt”. Der Butenbörkumer stellte sein Manuskript dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung; die Borkum-Stiftung finanzierte den Druck als Projekt und gab im Jahr 2009 das NOKIXEL (Lexikon) als 2. Auflage heraus.
Das Buch ist aufgrund großer Nachfrage seit langem vergriffen. Hier wird nun abgeholfen.

Neuauflage als BoD

„Borkum Aktuell“ wird eine vorliegende pdf-Version des Buches in eine druckfähige pdf-Version umwandeln und diese bei Amazon in Form von „Books on Demand“ einführen. Künftig kann jeder Interessierte das Buch direkt bei Amazon bestellen. Über das genaue Vorgehen werden wir zu gegebener Zeit hier informieren.“

 

platt_f_1g

platt_f_2g

Errichtung des Seebestatteten-Denkmals

„Viele Angehörige haben den Wunsch geäußert, einen Ort zu haben, an dem sie trauern und gedenken können“, sagt Torsten Juilfs, Vorsitzender der Borkum-Stiftung. Durch die zahlreichen Spenden der Borkumer und das große Engagement der Borkumer Kirchen sowie der Borkum-Stiftung konnte das 25.000 Euro teure Seebestattetendenkmal finanziert werden. Auf das wellenförmige Objekt, das vor der Friedhofskapelle seinen Platz fand, passen 150 kleine Bronzeplaketten. Eingraviert auf den Täfelchen sind die Namen der Toten. Endlich haben die Angehörigen nun ihren Ort, an dem sie trauern können.

see_f_1g

see_f_2g

see_f_3g

Standesamtzimmer auf dem Feuerschiff

Feuerschiffe sind ein Symbol für Beständigkeit, Sicherheit und Hilfsbereitschaft – Merkmale, die auch jede Ehe ausmachen sollten und für das Fortbestehen einer Beziehung von entscheidender Bedeutung sind. Was liegt da also näher, als auf der „Borkumriff“ in den Hafen der Ehe einzulaufen?

Mit finanzieller Unterstützung der Stiftung wurde die ehemalige Offiziersmesse des Feuerschiffs „Borkumriff“ restauriert. Sie beherbergt heute ein Standesamt-Zimmer, in dem sich heiratswillige Paare das Ja-Wort geben können.

Von März 2011 bis Anfang des Jahres 2018 haben 150 Paare auf dem Feuerschiff „Borkumriff“ geheiratet.

 

stan_f_1g

stan_f_2g

stan_f_3g

Hospizgemeinschaft Augen-Blick

Wir begleiten Menschen die sich in ihrem letzten Lebensabschnitt befinden.

• Wir nehmen uns Zeit, hören zu und bieten Gespräche an
• Wir vermitteln in Problemsituationen
• Wir schaffen „Atempausen“ für Angehörige
• Im Sinne einer optimalen Ergänzung arbeiten wir im Netzwerk
zusammen mit Ärzten, Seelsorgern und sozialen Diensten
• Unsere Hilfe bieten wir an, wo sie gebraucht wird, nicht nur bei
Schwerkranken zu Hause, auch in allen stationären Einrichtungen
• Wir begleiten Angehörige und Freunde auf Wunsch während der
Krankheitsphase und im Trauerprozess.

Weitere Informationen hier in unserem Infoflyer (2018) Weitere Informationen hier in unserem Infoflyer (2018)